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Superabsorber - Windelschnee

Dienstag, 26. Januar 2016
Jedes Kind erhält eine Windel und einen durchsichtigen Kunststoffbecher. Eventuell braucht ihr auch eine verschließbare Transportbox für den Heimweg.
Windel auseinanderreißen... so wie eine Chipstüte.


Die Kügelchen vorsichtig herausschütteln. Vielleicht hilft der Tipp: Wer vorsichtiger ist bekommt mehr Kügelchen und auch mehr Schnee. Eine kleine Sauerei ist es schon. Wir haben die Tische danach abgesaugt. Das war dann aber flott erledigt!


Große Wattereste und die Windel wegschmeißen. Kugerl in den Becher füllen. Nun den Becher im Kreis schwenken, es bildet sich nochmals eine Wattekugel die entfert wird.


Für eine Windel braucht man ein gutes Achtel! Aber die gesammelte Kugerlmenge variiert sehr stark. Wer genauer ausklaubt hat wesentlich mehr. Daher rate ich euch in zwei Etappen das Wasser zuzugeben.


Nach einigen Minuten hat man wunderschönen Schnee! Er hält sich einige Zeit, dann beginnt er zu schimmeln. Auch spannend... aber ein anderes Experiment ;-)




Arbeitsblatt Superabsorber - Windelschnee 

Superabsorber sind klitzekleine Kunststoff-Kugeln. Sie können sehr viel Flüssigkeit aufnehmen, dabei werden die Kugeln größer. Man verwendet sie vorallem in Windeln und Damenbinden, aber auch in Spezialverbänden oder als Löschmittel. Eine wirklich schräge - gar nicht seltene Anwendungsmöglichkeit - gibt es auch in der Landwirtschaft. Die Kügelchen wernden im Feld eingeackert, sie lockern schwere Böden und binden Flüssigkeit. Wir ackern also Kunststoff in unsere Böden! Haben die nächsten Generationen auch noch was davon. Super! Oder?
 
Anmerkung: Diese flapsige: Oder? ... es ist in eienem Beitrag weiter unten genauer erklärt. Danke Luise für deine Nachricht! Experimente sind kein Spaß für sich, sie müssen immer mit dem Leben verknüpft werden! 


10 Kommentare on "Superabsorber - Windelschnee"
  1. Danke für die tolle Idee. Ich hab das im Studium schonmal kennen gelernt, aber mangels Windeln bislang noch nie umgesetzt. Jetzt hab ich eh welche im Haus und werde das gleich mal in den nächsten Wochen einbauen! Die Mengenangaben und die Tipps sind da echt wertvoll.
    Katha

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  2. WOW!!! Was für eine tolle Idee! Vielen Dank für die tollen Tipps und deine ABs dazu! Hoffe, ich kann es direkt nächste Woche mal ausprobieren.
    Liebe Grüße,
    Mala

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  3. Oh ja, mach ich auch gerne, allerdings in Gruppen, das reicht für die Sauerteig und funktionierte immer super. Wir legen sie Tische dazu vorher mit Papier oder noch besser mit Plastik aus, vor allem Kinder mit kleinen Geschwistern amüsieren sich besonders über die Saugfähigkeit der Zauberkügelchen. Lg Karin

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  4. Sauerteig? Ohoh..Sauer ei!karin

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  5. mano, musste soeben grinsen:-))
    mein Kleiner hat letzhin ne Windel noch schnell in die Waschmaschine mitgegeben, bevor sie lief!!! und ich habe nichtsahnend die Wäsche gewaschen.... herje!!! schlimmer als Taschentücher..

    herzlichst Silvia

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  6. habt ihr das mal mit kindern gemacht? habt ihr erfahrungen dazu? wie habe sie das verstanden?

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    1. Ähm... richtest du die Frage an mich?
      Jaaaaa, ich ahb das schon mit Kindern gemacht, wie du wohl an den Fotos sehen kannst. Hat funktioniert, sonst würd ich es hier ja nicht vorstellen.

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  7. I always emailed this blog post page to all my associates, since if
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  8. Hallo,

    mir wurde dein Blog im Uni-Seminar empfohlen und ich habe mal gestöbert. Da sind ja schöne Ideen dabei. Aber über dieses „Experiment“ bin ich wirklich entsetzt. Man kauft eine Packung Windeln nur um sie kaputt zu machen? Windeln sind schlimmster Plastik-Chemie-Müll, den man so schon vermeiden sollte. Was ist denn das Lernziel dabei? Wann sind denn die Kinder mal mit Superabsorber konfrontiert? Wozu müssen sie das wissen? Der Erkenntniszugewinn ist gleich null, denn sie lernen dabei ja nicht was Superabsorber ist. Kann das irgendjemand erklären sodass das Grundschulkinder verstehen? Da sind wir doch in der tiefen Chemie. Für den lustigen Spaß derartigen Müll zu produzieren, scheint mir auch nicht die richtige Message an die Kinder zu sein.

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    1. Oh, ich versehe deine Reaktion total gut! Natürlich ist nur das Durchführen der Experimente viele zu wenig! Die Arbeit beginnt mit der Einordnung ins tägliche Leben. Es stimmt, jede Windel ist ein riesiger Haufen Plastikmüll. Sie sind unbestritten praktisch, aber wollen wir das? Die Frage muss im Unterricht NATÜRLICH gestellt werden.
      Besonders erschreckend finde ich ja den Einsatz in der Landwirtschaft. Denn die Windel landet ja wenigstens im Müll und wird verbrannt, aber das Zeug auf den Feldern begleitet dieses Generation, die jetzt lustvoll experimentiert, noch ihr ganzes Leben lang. Ich finde, dass ein Packerl zerrissener Windeln, die sofort zu Müll werden, einen plakativen Anlass darüber nachzudeneken. In meiner Schulklasse sind etwa 50% Bauernkinder. Ich bin im Weinviertel zu Hause. Und ich hoffe, dass wenn meine Schulkinder - wenn sie mal erwachsen sind - eben keine Superabsorber aufs Feld ausbringen. Und vielleicht erinnern sie sich an diese lustvolle Sachunterrichtsstunden... und meine Einordnung danach.

      Sachunterricht ist für mich immer eine Gratwanderung. Wie viel vereinfache ich ohne falsch zu sein? Z.B.: Die Jahreszeiten entstehen weil die Erdachse schräg steht. Meine Viertklässler im sachunterricht wissen das, aber Erstklässlern erzähle ich das eher nicht, da bin ich schon mal froh, wenn sie mir die vier Jahreszeiten aufzählen können.
      Wenn wir den afrikanischen Elefanten besprechen, braucht es natürlich den Hinweis wie gefährdet sie sind und was wir Menschen für Interessen haben. Aber wie weit ich hier gehe hängt von der Jahrgangsstufe und dem Interesse der Kinder ab. Vielleicht gehen wir sogar in den Tierpark und schauen sie an? Man könnte das Zoowesen auch sehr kritisch sehen! Ich glaube, es gibt für alles gute Argumente dafür und dagegen. Wichtig ist, dass man als Lehrerin versucht einen breiten Blick auf die Dinge zu haben.
      Wenn dieses Experiment dir Bauchweh verursacht - dann ist es nicht das richtige für dich und deine Kinder. Und das ist total in Ordnung!

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