Geschriebene Texte wandern bei mir nicht einfach in einen Ordner - sie müssen richtig ausgekostet und wertgeschätzt werden! Lest auch hier nach, wenn ihr wollt.
Gute (auch mittelmäßige und schlechte ;-) Texte wollen vorgetragen werden!
Je älter die Kinder werden, desto mehr Spaß macht es ihnen auch ihr ganzes Herzblut ins Vorlesen der Texte zu legen... besonders bei der Pointe laufen wir zu Höchstform auf!
Einerseits ist es einfach notwendig. Steter Tropfen höhlt den Stein! Über vier Jahre erarbeiten wir uns so spannende Geschichten.
Andererseits ist es einfach eine Gaude! Eine Lehrerin die am Boden krabbelt um imaginäre Ringe zu finden, kreischend am imaginären Poolrand steht oder hektisch fuchtelnd nicht existierende Feuer löscht - das macht einfach Spaß!
Hier findet ihr vier Beispiele von nicht auf Anhieb gut gewordenen Aufsätzen.
Für mich als Lehrerin sind diese Momente, wenn schlechte Aufsätze besprochen werden, am Ende einer Vierten besonders toll.
Die Kinder sind da sehr direkt, sagen einfach wenn es Mist ist. Aber nicht verletzend! Außerdem hagelt es gleich gute Vorschläge... das Pointentheater kommt in Fahrt!
Sind wir mal ehrlich.
Welcher Erwachsene muss schon gute Aufsätze schreiben können?
Interessant erzählen können ist da schon wichtiger.
Aber die wichtigste Lektion, die für mich überbleibt: Kritik üben können! Ich möchte von Menschen umgeben sein, die zu ihrer Meinung stehen. Mir sagen, wenn etwas nicht passt. Aber bitte in netter Form. Und idealerweise bekomme ich einen Tipp gleich noch mitgeliefert.
So gesehen ist unser Pointen-Theater weit mehr als eine Hilfestellung um gute Erlebnisaufsätze schreiben zu können.
Wunderbar, besoders deine Vordergrund-Informationen !
AntwortenLöschenMama